Ausbildung zum*r Chemikant*in: aus dem Praktikum

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Chemikant*innen sind Fachkräfte, die für den sicheren Betrieb und die Kontrolle von Produktionsanlagen in der chemischen Industrie verantwortlich sind. Dazu steuern sie computergestützte Anlagen und Fertigungsstraßen. Sie messen Rohstoffe ab und füllen diese in Behältnisse ein, fahren die Produktionsanlagen an, erhitzen, kühlen oder destillieren die Ausgangsstoffe und überwachen die Fertigungsprozesse.

Die dreieinhalbjährige Ausbildung kann unter bestimmten Voraussetzungen auf drei Jahre verkürzt werden. Neben den chemischen Grundlagen gehören vor allem umfassende Kenntnisse in den Bereichen Produktions-, Verfahrens- und Prozessleittechnik zu den Ausbildungsinhalten.

Der schulische Teil der dualen Ausbildung der Chemikant*innen findet an der CES im Blockunterricht statt. Dieser vermittelt neben den theoretischen Inhalten auch praktisches Wissen. In diesem Praktikum wird ein Teil der theoretischen Inhalte durch praktische Versuche ergänzt und vertieft.

Die Bilder aus den Laboren der Carl-Engler-Schule zeigen Chemikant*innen im 2. Ausbildungsjahr beim Aufbau und Betrieb einer kleinen Rektifikationsanlage mit einer Vigreux-Kolonne. Neben der Auftrennung des Lösungsmittelgemisches in einzelne Fraktionen anhand der Siedetemperatur werden anschließend die Messwerte erfasst, ausgewertet und dokumentiert.