CES und KIT/ITIV: eine Kooperation für junge Menschen

729

Wir freuen uns über die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Carl-Engler-Schule und dem Karlsruher Institut für Technik am 23. Mai 2023!

Zu diesem Anlass durfte unsere Schulleiterin Frau OStD’in Zimmer Herrn Prof. Dr.-Ing. Sax, den Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung, Herrn Stang, Doktorand am Institut und Frau AbtD’in Höninger des Referats 76 am Regierungspräsidium begrüßen.

Damit das Baden-Württemberger Bildungsmotto „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wahr wird, müssen Übergänge gestaltet werden. Dazu gehört für uns selbstverständlich die Vorbereitung unserer Abiturient*innen des Technischen Gymnasiums und der Technischen Oberschule auf ein Hochschulstudium.

Initiiert von Prof. Sax, verfolgt die Kooperation das Ziel, Schüler*innen frühzeitig für ein technisch orientiertes Studium am KIT zu begeistern und ihnen damit eine gezielte Berufsorientierung zu geben.

Besuche von Vorlesungen und Praktika am Institut sollen Einblicke in den studentischen Alltag gewähren und eine Übersicht über mögliche Studieninhalte geben. Auch die individuelle Unterstützung bei konkreten Fachfragen ist nicht ausgeschlossen. Ergänzend finden jährlich Informationsveranstaltungen des KIT an der Carl-Engler-Schule statt, bei denen die Schüler*innen gezielt Fragen zu ihren persönlichen Studienplänen stellen können.

Zum Auftakt der Kooperation waren die diesjährigen Absolvent*innen eingeladen, sich einen Vortrag von Prof. Sax über die Bedeutung von Informationstechnik in der digitalisierten Gesellschaft anzuhören. Im Fokus stand die Frage, welchen Beitrag die Informationstechnologie für drängende Probleme in den gesellschaftlich relevanten Bereichen Mobilität, Energie und Information leisten kann.

Die Informationstechnik habe mit der Erforschung und Bereitstellung von Automatisierungsprozessen das größte Potential zum Beispiel den Fachkräftemangel im Verkehrswesen abzufedern. Doch schon in den Produktionsprozessen, bei der Konzeptentwicklung neuer Fahrzeuge oder von Antriebssystemen seien die Informations- und Elektrotechnik unverzichtbar.

Der politische Streit um die beste Lösung bei den Fragen nach Energiegewinnung und Energieverbrauch ist auch ein Streit um die wirksamste und nachhaltigste Technologie. Dabei geht es um die Produktion und den Ertrag erneuerbarer Energien, um die Energiespeicherung und -verteilung, um eine effiziente Nutzung aber auch um die Erforschung von Alternativen wie der Fusionstechnologie.

In einer hoch technologisierten Wissensgesellschaft berührt die Informationsverarbeitung unzählige Bereiche. Derzeit in aller Munde ist Künstliche Intelligenz. In welchen Bereichen kann man sich deren Potential zu Nutze machen? Wie können Informationssysteme miteinander vernetzt werden? Inwiefern profitieren Robotik und autonome Systeme von einer Nutzbarmachung? Prof. Dr. Sax berichtete über eine Vielzahl praxisnaher Projekte, deren Ziel im besten Fall immer die Marktreife ist: Sensorik, die vollautonomes Fahren ermöglicht, der Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Lenkung von Verkehr oder Anwendungen in der Medizintechnik zur individualisierten Patientenversorgung seien beispielhaft genannt.

Selbst von seinem Forschungsgebiet begeistert, gelang es Sax, die Zuhörer*innen für dessen Themen zu begeistern. Besonders die Praxisbezogenheit, mit der an seinem Institut geforscht wird, könnte motivierend auf diejenigen unter ihnen wirken, die sich für ein technisches Studienfach entscheiden wollen.

Wir danken Prof. Sax ganz herzlich für die spannenden Einblicke in seine Arbeit und freuen uns, gemeinsam mit dem KIT und der Unterstützung im Regierungspräsidium für junge Menschen wirksam zu werden!